JONAS RUDOLPH MIT DER NIKON Z 6 IN DÄNEMARK

Montag, 25. Oktober 2021

Über mich

"Ich bin ein junger Fotograf, der sich auf Natur, Abenteuer und Landschaften spezialisiert hat. Ich wuchs im grünen Herzen Deutschlands, dem Thüringer Wald auf, was meine Leidenschaft zur Landschaftsfotografie bereits frühzeitig weckte. Ich möchte die Eindrücke meiner Reisen in stimmungsvollen Fotografien festhalten, um die Betrachter selbst zu inspirieren, persönliche Erinnerungen in professionellen Bildern aufzunehmen. Bei meinen Fotografien lege ich besonders viel Wert auf Komposition, Stimmung sowie Licht und Schatten."

Mein Leitsatz:

"Your picture is your point of view,

and each one is unrepeatable."

"Momentan studiere ich technische und angewandte Biologie in Bremen. Mein großer Traum ist es, Eisbären und Gletscher in der Arktis zu fotografieren, solange sie noch existieren. Ich möchte mit meinen Bildern auf den Klimawandel aufmerksamer machen."

Jonas Rudolph


Jammerbucht


Nach Dänemark mit der Nikon Z 6

"Vor dem zweiten Lockdown bekam ich die Möglichkeit, nach Dänemark zu reisen und beeindruckende Sonnenaufgänge an den Steilküsten Dänemarks zu fotografieren. Mein persönliches Highlight war eine unerwartete Begegnung mit kleinen Seehunden an dem nördlichsten Punkt Dänemarks, da wo sich die Meere Skagerrak und Kattegat vereinen. Meine Reise mit der Nikon Z 6 führte mich entlang der Nordwestküste Dänemarks zu meinem ersten Spot, dem Kalkfelsen Bulbjerg. Von diesem 47 m hohen Felsen hatte ich eine unglaubliche Sicht auf die Jammerbucht und konnte dank des hervorragenden Sensors meiner Nikon Z 6 gestochen scharfe und sehr detailreiche Fotografien aufnehmen."

"Wir fuhren weiter Richtung Norden zu der Wanderdüne Rubjerg Knude. An der ca. 50 m hohen Steilküste wird durch die unaufhaltsame Kraft des Meeres nach und nach Sand und Gestein abgetragen, was zu sehr interessanten Küstenstrukturen führte. Ich stand jeden Tag vor Sonnenaufgang auf und konnte durch den großen Durchmesser meines Z-Bajonetts eine unglaubliche Licht-Schatten-Situation an der Steilküste einfangen. Bei meinen Bildern legte ich generell besonders viel Wert auf eine interessante Komposition, eine beeindruckende Stimmung sowie den enormen Einfluss von Licht, Schatten und Konturen."

Steilküste Rubjerg Knude

Steilküste Rubjerg Knude
"Weiter nördlich in Hirtshals zog eines Morgens ein gewaltiger Sturm auf, der zu einem beeindruckenden Spektakel während des Sonnenaufgangs führte. Regen und Sonne wechselten ständig und der Wind war teilweise so stark, dass es schwer war, einen sicheren Stand im Sand zu finden. Dank des 5-Achsen-Bildstabilisators meiner Nikon Z 6 wurden die Verwacklungen kompensiert.

Mein persönliches Highlight lag letztlich ganz im Norden von Dänemark. Eigentlich wollte ich nur den höchsten Leuchtturm Dänemarks in Skagen fotografieren, doch dann meinte der Betreiber des Leuchtturms zu mir, ich solle doch mal in die Richtung des nördlichsten Zipfels von Dänemark gehen, an dem sich die Meere Skagerrak und Kattegat treffen. Gesagt, getan. Es war schon sehr beeindruckend, wie die Wellen dort geräuschvoll zusammenschlugen. Doch das beste kam erst noch. Aus der Ferne sah ich, wie kleine Robbenbabys mit ihrer Gruppe am Strand lagen und sich in der Sonne wohlfühlten. Um sie nicht zu stören, pirschte ich mich auf die vorgeschriebene Distanz heran und legte mich auf die Lauer. Ich muss betonen, dass es äußerst wichtig für mich ist, dass die Abstandsregeln eingehalten werden. Damit meine ich nicht nur die Coronamaßnahmen. Vielmehr sollte man auf gewisse Wünsche bei der Robbenfotografie verzichten, wie beispielsweise Selfies mit den Robben in nächster Nähe zu machen oder sie zu streicheln. Auch auf die Tradition, mit beiden Beinen in Skagerrak und Kattegat zu stehen, sollte meiner Meinung nach gemieden werden, wenn sich Robben in unmittelbarer Nähe befinden. Ich appelliere daran, den vorgeschriebenen Abstand zu den Tieren einzuhalten, um sie in ihrem Lebensraum nicht zu stören."

Strand bei Hirtshals

Leuchttrum Skagen Fyr

"An meiner Nikon Z 6 wählte ich eine offene Blende und eine kurze Verschlusszeit (F4,0 / 1/1000 s / ISO 100) sowie den kontinuierlichen Autofokus und den Modus der Serienaufnahme, da sich die Robben teilweise schnell bewegten. Da die dunklen Kulleraugen der Robben vom Augen-Autofokus (AF) meiner Nikon Z 6 nicht erkannt werden konnten, wählte ich einfach den Einzelfeld-AF, um den Fokus auf das vordere Auge der Robbe zu stellen.

Ich verbrachte mehrere Stunden damit, das Verhalten der Tiere festzuhalten. Indem die Robbe stöhnt und gähnt, kann sie sich entspannen. Es sah so aus, als würde sie ein Nickerchen brauchen oder heftig lachen. Ich war überrascht, welche Laute die Robben von sich geben. Sie lernen, Töne und Stimmen zu imitieren.

Eine andere Robbe sah sehr entspannt aus und machte dem Robbenlifestyle alle Ehre. Der Poser wollte mir scheinbar mit seiner Flosse zuwinken, doch der Anblick täuschte. Wenn Robben mit ihrer Vorderflosse winken, sagen sie damit, dass man sich zurückhalten- und nicht näherkommen soll."

"Manchmal konnte ich ihre entspannte Art nachempfinden. Mir war in dem Moment, als ich durch den Sucher meiner Nikon Z 6 schaute, alles andere Drumherum egal. Ich war sehr beeindruckt von ihrer Gelassenheit.

Später fingen sie an, miteinander zu spielen, zu toben und sich zu küssen. Ach ja, da war ja noch der Akrobat, der sich verdrehte und anschließend in meine Richtung schaute. Die sogenannte Bananenhaltung nehmen Robben wahrscheinlich ein, um ihren Kopf und die Flossen trocken und somit warm zu halten.

Diese Begegnung war einer meiner schönsten Momente in Dänemark."

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