ACTION-ADVENTURE-FOTOGRAFIE MIT RAY DEMSKI UND DER NEUEN NIKON Z 6II - #CREATEYOURLIGHT

Dienstag, 27. Oktober 2020

Die #CreateYourLight Challenge geht weiter - mit Outdoor-, Abenteuer- und Street-Fotograf Ray Demski. Begleitet Ray auf seinen Reisen mit der neuen Nikon Z 6II. Der Fotograf verrät, worauf es bei der Planung sowie dem gezielten Lichtsetzen ankommt, um das Beste aus magischen Momenten herauszuholen.

Die Outdoor-Fotografie bedeutet für jeden Fotografen etwas anderes. Ich verbinde damit, dass ich euch Orte auf der Welt zeigen kann, an denen ihr noch nie gewesen seid. Und euch gleichzeitig den Eindruck vermittle, als ob ihr gerade dort seid. Ich glaube fest daran, dass wir uns mit der Welt stärker verbunden fühlen, wenn wir uns mehr Draußen bewegen. Ein gutes Outdoor-Foto stellt diese Verbindung umgehend her. Dabei ist es schlicht nicht wichtig, wo ihr euch gerade befindet; ganz egal ob in einem Park in der Nachbarschaft, am Meer oder in den Bergen. Als mich Nikon gefragt hat, die Z 6II mit in die Berge zu nehmen, um dort Alpin-Runner zu fotografieren, war ich begeistert davon, das neue Equipment auszuprobieren. Andererseits habe ich mich aber auch darauf gefreut, die einzigartigen Umstände zu erleben und auch festzuhalten. Was am Ende dabei herausgekommen ist, gefällt mir persönlich sehr gut. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks habe ich exakt die Bilder bekommen, die ich mir von diesem Motiv erhofft hatte.

Die Aufnahme planen

Der Planungsaufwand hängt stark davon ab, wie die Voraussetzungen aussehen. Die halbe Miete ist, bereits vor dem Shooting einen groben Plan im Kopf und damit eine Vorstellung zu haben, wie das fertige Foto aussehen soll. Wie fällt das Licht auf unterschiedliche Teile der Landschaft zu welcher Uhrzeit? Oder mit welchen Witterungsverhältnissen muss ich rechnen? Nur zwei Fragen, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle. Für dieses Shooting hielten sich die Vorbereitungen in Grenzen. Auf künstliches Licht habe ich verzichtet, es kam nur natürliches Licht zum Einsatz. Einzig bei einer Serie haben die Stirnlampen der Läufer und eine zusätzliche Lampe, die von einem Assistenten gehalten wurde, ein wenig nachgeholfen. Ich habe mir bereits vorab vorgestellt, wie die Fotos aussehen sollten. Deshalb wusste ich auch, welche Ausrüstung ich mitnehmen musste. Mit dabei waren die neue Z 6II und ein paar Z-Objektive.

Tags zuvor haben wir uns bereits auf den Weg gemacht und uns die Location genauer angesehen. Dabei haben wir ein sensationelles Motiv entdeckt - einen schmalen Grat und im Hintergrund der Gletscher. Ein imposantes Bild! Ich wusste sofort, dass ich hier meine ersten Aufnahmen machen wollte. Beim Fotografieren im Freien spielt das Wetter eine zentrale Rolle - ganz besonders im Gebirge. Man sollte die Bedingungen stets im Blick behalten. Wenn sich ein gutes Fenster ergibt, muss man schnell zugreifen. Dank der ausgiebigen Motiv-Suche am Vortag konnte ich mich beim Shooting voll und ganz auf das Licht konzentrieren und direkt das beste Zeitfenster planen. Ich wollte exakt den Moment festhalten, wenn sich der Läufer den Grat entlang bewegt. Dazu noch das goldene Morgen-Licht, das beim Übergang von der Dämmerung zum Tageslicht entsteht. Als Fenster ergab sich also die Zeit zwischen 06:30 und 07:30 Uhr. Wir sind also noch in der Dunkelheit losmarschiert und konnten so rechtzeitig mit dem Shooting beginnen.

Die Magie des Lichts

Bei meinen Werbe-Aufnahmen und im Studio nutze ich unterschiedliche Licht-Set-ups – wenn ich allerdings mit der Z 6II in den Bergen ganz auf mich gestellt bin, gibt es meist nur natürliches Licht. Ein richtig dramatisches Landschaftsfoto bringt da am besten rüber, was es bedeutet, an diesen wunderschönen und zugleich eindrucksvollen Orten unterwegs zu sein. Die Herausforderung besteht dann darin, das Licht so zu nutzen, dass sich das Motiv hervorhebt. Zeitgleich sollen Formen und Details der Landschaft aber ebenso betont werden. Bei diesem Shooting habe ich hauptsächlich versucht, das einfallende Licht leicht neben und gleichzeitig hinter den Athleten zu platzieren. Feine Details der Läufer und auch der Felsen werden so gleichzeitig hervorgehoben. Das vermittelt einem beim Betrachten das Gefühl, dass man selbst mitten in der Landschaft steht.

Z 6II | 1/1600 s | f/4 | ISO 125

Meine Planungen konzentrierten sich also darauf, einen Platz zu finden, an dem genau das möglich war. Gleiches galt für die Tageszeit, an dem das Licht perfekt auf die Szene fiel. Mittags fotografiere ich nur sehr ungern, da fällt das Licht hart auf Motive und kommt direkt von oben. Entweder am frühen Morgen oder am späten Nachmittag wirkt natürliches Licht weicher und trifft aus einem spitzeren Winkel auf - das hilft, feine Details herauszuarbeiten oder die Umgebung mit mehr Struktur darzustellen. Diese Technik könnt ihr beispielsweise auch bei Läufern im Park anwenden. Es ist also völlig nebensächlich, welches „Abenteuer“ ihr euch als Motiv aussucht. Die Hauptsache ist, die Szene zum Leben zu erwecken.

Das meiste aus den Gelegenheiten herausholen

Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel. Wer die Kamera aufnahmebereit dabei hat, gewinnt. Für mich bringen unvorhergesehene Moment einfach großartige Chancen. Man plant mit strahlendem Sonnenschein und bekommt imposante Wolken. Und plötzlich tut sich der Himmel auf, ein Lichtstrahl durchschneidet die Szene. Die Z 6II stellte sich als ideales Werkzeug für derartige Projekte heraus. Sie ist schnell und kann mit dem Unerwarteten mithalten. Einige Momente sind absolut einzigartig und kommen nicht mehr wieder. Ich brauche also ein spiegelloses System, auf das ich mich absolut verlassen kann. Das bietet die Nikon Z 6II mit ihrem doppelten Karten-Slot - eine zusätzliche Versicherung, wenn ihr so mögt. In der Regel stelle ich meine Kamera so ein, dass gleichzeitig auf beide Karten geschrieben wird. So bekomme ich zuverlässig ein Backup, direkt in der Kamera, ohne dass ich daran denken muss.

Z 6II | 1/2500 s | f/2.8 | ISO 400

Fokussieren ganz einfach

Wenn ich auf sich schnell bewegende Motiv, wie zum Beispiel die Läufer, scharfstellen möchte, zählt jede Sekunde. Oft habe ich hier nur ein kurzes Fenster, in dem das Licht und das Wetter stimmt - hier muss ich mich darauf verlassen können, dass die Kamera jederzeit zuverlässig fokussiert. Die Gesichts- und Augen-Erkennung von Nikon funktioniert hervorragend für nähere Aufnahmen von Sportlern. Das Fokus-Tracking arbeitet ebenfalls fantastisch und der tolle Auto-Area-AF tut das Übrige. Ich kann damit einen Athleten auswählen, der verfolgt werden soll, und ihn durch die gesamte Szenerie begleiten – angefangen aus etwas Entfernung bis hin in den Nahbereich. Was mich an den AF-Modi beeindruckt hat, ist dass ich mich auch unter extremen Bedingungen und bei rasanten Motiven jederzeit darauf verlassen konnte.

Z 6II | 1/1000 s | f/2.8 | ISO 640

Hauptsache robust

Wenn das Wetter umschlägt, ist der ideale Moment zu Fotografieren. In meiner Erfahrung sind die eindrucksvollsten und magischsten Bilder immer dann entstanden, wenn mir gar nicht danach war, zu fotografieren. Wenn dicke Regenwolken angerollt kommen, es zu schneien beginnt oder es sehr windig ist – genau dann sollten ihr eure Kamera einsatzbereit machen. Die Nikon Z 6II ist genau das richtige Gerät für diese fordernden Umgebungen. Dank Schutz vor Staub und Witterungseinflüssen muss ich die Kamera nicht immer gleich wegpacken. Ich will mir um meine Ausrüstung keine Sorgen machen müssen, wenn ich im Freien unterwegs bin. Ich will nicht daran denken müssen, dass die Kamera nicht nass werden darf, wenn ich nur mit einem Seil gesichert an einer Klippe hänge. Bisher habe ich regelmäßig die D850 und passende Objektive genutzt - eine D6 kam zum Einsatz, wenn ich eine schnellere Serienbildgeschwindigkeit gebraucht habe. Diese Kameras sind samt der Optiken leider nicht immer ganz leicht. So wiegt der Body der D6 beispielsweise genauso viel wie die Z 6II mit eingesetztem Akku und einem Objektiv. Wenn ich draußen unterwegs bin, egal ob auf einer Tour oder einem Shooting, ist ein kompaktes, leichtes und verlässliches Setup einfach klasse - ein Setup wie es die Z 6II bietet. Und obwohl die Z 6II wirklich kompakt daherkommt, muss ich bei der Bildqualität keinerlei Kompromisse eingehen. Besonders mit den neuen Objektiven aus der Z-Serie liefert mir die Z 6II jede Menge Bilder, die ich verwenden kann.


Eine Optik für alle Fälle?

Ich liebe meine Festbrennweiten, sie bieten aber nicht genug Flexibilität, um bei einem Outdoor-Shooting mithalten zu können - besonders wenn meine Bewegungsfreiheit durch die äußeren Umstände eingeschränkt ist. Wenn ich also beispielsweise an einem Seil von einer Klippe hänge, greife ich lieber zu einer Zoom-Optik – das NIKKOR Z 24–70 mm 1:2,8 S nutze ich dabei wohl am häufigsten. Es bietet mir einfach einen sehr vielseitigen Brennweitenbereich, der einem stets gute Ergebnisse auch in prekären Situationen liefern kann. Bei einigen Outdoor-Shooting ist das sogar die einzige Optik, die ich mitnehme. Für dieses Shooting habe ich zusätzlich das NIKKOR Z 70–200 mm 1:2,8 VR S verwendet - samt Auto-Area-AF und Fokus-Tracking hat die Optik durchwegs eindrucksvoll abgeliefert. Die Bildqualität zählt zum Besten, was ich bisher von einem vergleichbaren Zoom-Objektiv gesehen habe. Auch das NIKKOR Z 14-24mm f/2.8 S hat mir sehr gut gefallen. Ich fand bereits das ursprüngliche 14-24-mm mit F-Bajonett klasse, das allerdings etwas wuchtig daherkam. Einfach sensationell, dass die neue Version nun deutlich leichter ist und die Abbildungsqualität gleichzeitig sogar noch gesteigert werden konnte.

Z 6II | 1/1000 s | f/4 | ISO 200

JETZT SEID IHR DRAN!

Wie sehen eure besten Outdoor-Aufnahmen aus? Sucht euch einen tollen Foto-Spot, nutzt die Tipps  von Ray Demski und fangt eine Stimmung ein, die den Betrachter in seinen Bann zieht. Teilt eure besten Outdoor-Bilder mit der Fotografie-Community unter den Hashtags #CreateYourLight und #Outdoors sowie dem Tag @NikonDACH auf Instagram oder in den Facebook-Kommentaren. Wir werden wie immer die kreativsten und spannendsten Bilder auf unseren Kanälen präsentieren.

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