DIE BESTEN FOTO-REISE-TIPPS AUS DER NIKON COMMUNITY
Mittwoch, 30. November 2022
Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende entgegen. Macht ihr bereits Pläne für Reisen und Urlaube im kommenden Jahr? Wir haben Lust auf neue Orte, Entspannung, Action und vor allem coole Fotospots. Daher haben wir euch nach euren besten Reise-Tipps gefragt. Lasst euch inspirieren - wir wünschen euch viel Spaß beim Planen, Träumen und Urlauben!
Prüfe dein Reiseziel auf Besonderheiten und informiere dich über die Tiere, die du fotografieren möchtest. Sei geduldig und warte auf den richtigen Moment. Für dieses Foto habe ich über eine Stunde an der selben Stelle gelegen und abgewartet. Gib nicht auf, wenn dein Traumfoto nicht gleich gelingt.
Miriam Dormeyer ist Biologin und liebt es vor allem die tierischen Bewohner dieser Welt auf ihren Reisen mit ihrer Nikon Z 6 zu fotografieren. Bei ihrem Trip nach Costa Rica hat sie unter anderem ein Zweifingerfaultier, einen Scharlacharas und Einsiedlerkrebse fotografieren können.
Nachdem wir stundenlang im Dschungel nach einem Faultier gesucht haben, hing es im Baum über unserem Auto… auf dem Parkplatz 🤦♀️ Mein Tipp: Immer Augen auf, unverhofft kommt oft…
Diese wundervollen Scharlacharas durften wir in einem Mandelbaum beim Frühstücken beobachten. Mein Tipp: gebt eurem Motiv im Bild mehr Platz. Bei diesem Foto habe ich darauf geachtet, dass der Ara mehr Raum in seiner Blickrichtung hat und man sich dadurch gut vorstellen kann, wie er gleich los fliegt.
Die beiden folgenden Fotos wurden von Jens Seßler aufgenommen. Er fotografiert leidenschaftlich mit seiner Nikon Z 7. Sein Top-Tipp lautet: "Wähle dein Equipment mit Bedacht!". Auf seinen Touren ist er teilweise lange unterwegs, daher legt er bei der Wahl seines Equipments vor allem Wert auf Gewicht und Qualität. Er sagt: "Stell dir am besten die folgende Frage: Mit welchem Minimum an Equipment kann ich maximal flexibel sein?". Er selbst ist ein Fan von den folgenden drei Objektiven: das NIKKOR Z 14–30 mm 1:4 S, das NIKKOR Z 24–70 mm 1:2,8 S und das NIKKOR Z 70–200 mm 1:2,8 VR S.
Wichtig für ihn ist außerdem der Zeitpunkt für das perfekte Foto: nicht nur in Bezug auf Athmosphäre, sondern auch in Bezug auf andere Touristen. "Wenn ein Spot tagsüber voll mit anderen Touristen ist, bevorzuge ich es besoders früh morgens oder spät abends, kurz vor Sonnenuntergang da zu sein. Dann sind die meisten anderen Besucher schon weiter gezogen oder noch gar nicht aufgestanden und das perfekte Foto gelingt."
Adrian Gründler ist mit seiner Nikon in Heidelberg unterwegs. Er teilt mit uns folgende Tipps zur Reisefotografie:
👣 Da ich besonders gerne spontane Reisen unternehme, bin ich meist nur mit sehr wenig Equipment on Tour. Das hat seine Vorteile, denn ich bin dadurch wesentlich flexibler und am Ende des Tages nicht so erschöpft vom vielen Schleppen. Mein Lieblings-Equipment: Meine Nikon D3500 mit dem AF-S DX NIKKOR 35 mm 1:1,8G plus ein Zoom-Objektiv, am liebsten das AF-P DX NIKKOR 18–55 mm 1:3,5–5,6G VR. Ein Ersatzakku darf ebenfalls nicht fehlen (für alle Fälle) und meistens nehme ich noch 1-2 ND Filter (ND4, ND8) mit.
🏛️ Wenig Gepäck bedeutet natürlich auch, etwas kreativer zu werden, wenn es um Langzeitbelichtungen geht. Vielleicht sehr unkonventionell, aber mein Tipp; achtet auf eure Umgebung und nutzt flache Steine und eure Jacke, falls ihr eine dabei habt, um eure Kamera darauf zu stabilisieren.
🏰 Schaut nicht nur auf die "Hauptattraktionen". Geht neue Wege, findet die besonderen Kleinigkeiten und erkundet die Welt.
Für Nikon-Fotograf Fredewig gehören Reisen und Fotografieren einfach zusammen – auf jeder Reise mit dabei: Seine Nikon Z 6 mit dem Kit Objektiv Nikkor 24 – 70mm f/4 S und eine Drohne. "Die beste Zeit zum Fotografieren ist für mich direkt nach Sonnenaufgang –
die Ruhe und das Licht früh am Morgen bringen nicht nur den Fotos
sondern auch dem Fotografen eine besondere Stimmung. Und wenn man in den
Tag startet, hat man sich bereits Zeit für sich und sein Hobby
genommen.", erzählt er. Im Sommer diesen Jahres, zog es ihn für eine Rundreise nach Sizilien, Italien.
Auf unserer Sizilien Rundreise kamen wir an dem wohl heißesten Tag des Juni 2022 bei 43 Grad zur Mittagszeit in Nouva Gibellina an. Eine Stadt, die bekannt ist für Kunst und Archetektur im öffentlichen Raum. Abgesehen von uns war in der Mittagshitze kein Mensch draußen zu sehen, zusammen mit der Vielzahl an Gebilden aus Beton und Stahl eine surreale Erfahrung. Besonders stach dieses offenbar nicht fertiggestellte Bauwerk hervor, bei dem sich nicht erschloss, was es einmal werden sollte. Es wirkt als würde eine Kreatur aus einem Science Fiction Film auf uns herabschauen.
Am Ende unserer Rundreise durch Sizilien in Palermo angekommen, gab es den ersten Regen und die erste Abkühlung. Palermo ist eine unheimlich lebendige und quirlige Stadt. Um ein paar Fotos einzufangen, bevor die Stadt zum Leben erwacht, ging ich früh am Morgen los. Das erste Licht des Tages, der Regen und die leeren Straßen ergaben dieses stimmungsvolle Bild.
Die Salzgewinnung hat auf Sizilien eine lange Tradition. Im Westen der Insel kann man diese Salinen an unterschiedlichen Orten besichtigen, so auch in Trapani. Die Salzwasserbecken und das intensive Sonnenlicht bieten großartige Möglichkeiten für tolle Spiegelungen.